Mehr als 500.000 Studenten und Studentinnen beginnen jedes Jahr ihr Studium. Mit steigender Tendenz. Doch nicht für alle ist ein Studium der richtige Weg: Knapp 30 Prozent der Bachelor-Studenten verlassen die Universität ohne Abschluss.
Eine Ausbildung kann eine gute Alternative sein. Und das Handwerk macht sich gerade mit guten Argumenten stark, die Studienabbrecher für eine Ausbildung in einem Mitgliedsbetrieb zu gewinnen.
Die wichtigsten Gründe für den Studienausstieg sind unter anderem Leistungsprobleme, finanzielle Engpässe, mangelnde Motivation und fehlender Praxisbezug, wie eine Untersuchung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wirtschaftsforschung (DZHW) zeigt.
Gerade einmal rund 31 Prozent der Aussteiger aus Bachelor-Studiengängen beginnen laut DZHW eine Ausbildung. Dabei bietet das Handwerk Studienaussteigern Ausbildungsplätze in über 130 Berufen mit viel Praxis, eigenem Gehalt und guten Aufstiegschancen.
Studienaussteiger haben dabei sogar die Möglichkeit, die Ausbildung von drei auf zwei Jahre zu verkürzen. Wenn sie im Anschluss den Meisterbrief machen, haben sie zudem einen Abschluss in der Tasche, der dem Bachelor gleichgestellt ist.
Bei der Entscheidung für den passenden Handwerksberuf helfen die Berater in den Handwerkskammern in den Regionen. Speziell für Studienaussteiger bieten einige Handwerkskammern in Kooperation mit Universitäten und Betrieben vor Ort Beratung an, beispielsweise zur verkürzten Ausbildung und zu passenden Handwerksbetrieben.
Der Weg vom Hörsaal in die Werkstatt ist bei vielen Studenten aber noch nicht hinreichend bekannt. Wer sich informieren möchte, wie es anderen Studienabbrechern geht, die erfolgreich eine Ausbildung absolviert haben, kann sich in der Walloffame umschauen: www.handwerk.de/walloffame
Freie Lehrstellen im Handwerk finden sich hier: www.lehrstellen-radar.de
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